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Die Geschichte eines starken Mannes



30.06.1996 / 7:27 / 2010g – 47 cm / …. Das Baby passt in eine Männerhand


Statement zu diesem Kind des damals gutachtenden Professors aus der Uniklinik :

…. Viel zu schwach, er wird eh` nicht überleben ………..


Dieses totgesagte Kind, ist mein Sohn und von ihm handelt diese Geschichte. Es ist eine Lebensgeschichte, die mit allem, was sich Eltern wünschen und nicht wünschen gefüllt ist. Es ist seine Geschichte, die mich immer wieder staunen lässt. Es ist auch meine Geschichte mit meinem Sohn. Ich habe viel von ihm und durch ihn gelernt und möchte eines ganz deutlich sagen ..... Jedem der es hören mag:

Lebe Dein Leben, so gut es geht – immer und immer wieder! …… und es ist total egal, was die anderen sagen!


Mein Sohn kommt laut Geburtsbericht als völlig gesundes Kind zur Welt. Er ist zwar winzig und hat nicht ein einziges Gramm Fett am Körper, dennoch einen unbändigen Lebenswillen.

Ich habe diesen zarten Winzling jeden Tag massiert und mir ist recht schnell aufgefallen, dass sich seine Körperhälften sehr unterschiedlich anfühlten. Meine Beobachtung wurde bestätigt – leider. Denn nun wurde aus einem „gesunden“ Kind im Laufe der nächsten Jahre ein behindertes Kind, ein Kind mit körperlichen Einschränkungen, Epilepsie und den dazugehörigen immer mal wieder psychischen Hängern.


Viele Untersuchungen – viel Unklarheit – viele Diagnosen – Ängste – Unsicherheit – Traurigkeit........


Dennoch, mein Sohn war - und ist es bis heute - ein starkes und strahlendes Kind, er hatte ein sehr ansteckendes, sonniges Gemüt – das ist wunderbar und hat mir oft sehr geholfen !

In den nun folgenden Jahren hatte mein Sohn neben Tagesmutter/Kindergarten und Schule an jedem Tag nachmittags über bestimmt 12 Jahre lang alles mögliche an Therapien bekommen, die ihn gefördert und weitergebracht haben. Das war eine sehr anstrengende Zeit für uns. Auch für Ihn war es nicht einfach, denn er konnte wenig an einem „normalen“ Leben (Freunde treffen, Vereinsleben, spontane Aktivitäten etc…) teilnehmen. Dennoch, es hat sich absolut gelohnt; mein Ansporn und wirklich innigstes Bestreben ist immer gewesen:


Meinem Sohn eine solide und gesunde Basis für ein selbst bestimmendes und erfülltes Leben zu schaffen, in dem er sich wohl fühlt und allein wunderbar zurechtkommen kann.


Wird er es schaffen ?

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